Was ist Trauma?

Grundsätzlich unterscheiden wir zwei Arten von Traumatisierung:

 

 

Schocktrauma

Schocktrauma zeichnet sich dadurch aus, dass es durch ein (einmaliges) Ereignis ausgelöst wird, das in dem Moment des Geschehens die Verabreitungskapazitäten des Nervensystems der betroffenen Person so übersteigt, dass eine Verarbeitung nicht möglich ist und zum Teil nie erfolgt.

 

Dies kann zum Beispiel ein Übergriff/ Überfall sein, eine schwere Erkrankung, plötzliche Verluste, Unfälle, Verbrennungen, Naturkatastrophen, Todesfälle, etc.

 

Das unverarbeitete Ereingis kann sich auch Jahre später zeigen in Vermeidungsverhalten, körperlichen Schmerzen und Erkrankungen, Ängsten, dissoziativen Erkrankungen und Regulationsschwierigkeiten (Nervosität, Schlafstörungen, innere Unruhe oder Starre, etc).

Entwicklungs-trauma

Bindungs- und Entwicklungstraumata entstehen in der Kindheit zumeist über einen längeren Zeitraum. Sie können jeweils auch verschiedene Schocktraumata beinhalten, zeichnen sich aber besonders dadurch aus, dass sie sich auf die Bindungsebene auswirken und eine gesunde Entwicklung der kindlichen/erwachsenen Persönlichkeit und Bindunsgfähigkeit einschränken.

 

Entwicklunsgtrauma entsteht zum Beispiel durch ein nicht ideal eingestimmtes familiäres Umfeld, traumatisierte Eltern, Flucht und Krieg, medizinische Eingriffe und Erkrankungen, erkrankte Eltern, Scheidung, Umzüge etc.

 

Dies führt im späteren Leben, je nach Intensität der Traumatisierung, zu sozialen Schwierigkeiten, Kontaktproblemen, Regulationsstörungen und körperlichen Erkrankungen, sowie Ängsten und negativem Selbstbild.